Tisch der Nationen _ Bundesgartenschau 2023

Irland

Irland

Arnim Weimar

Die Republik Irland ist ein grüner Inselstaat, dessen liebenswerten Bräuche wie der St. Patrick’s Day oder der Irish Pub in alle Ecken der Welt getragen wurden. Der ursprüngliche – traurige – Anlass war eine Auswanderungswelle wegen der Hungersnot durch die Große Kartoffelfäule im 19. Jahrhundert.

Was ist an diesen Bräuchen so besonders?

Beide Bräuche vereint das Gemeinschaftsgefühl.

Ein Pub, genauer Public House, war das wahre Zentrum einer Ortschaft. Es war ein Ort der Musik und Gespräche: in Wohnzimmeratmosphäre mit urigem Mobiliar, überladener Dekoration und knarrendem Dielenboden konnte sich der kleine Mann bei Speis und Trank vom Alltag erholen. Im Gegensatz zu privaten Klubs der Wohlhabenden war im Pub jeder willkommen, Einheimische und Fremde saßen und sitzen heute noch am gleichen Tisch.

Am St. Patrick’s Day (17. März) ist alles grün: Grün ist das Attribut des St. Patrick, dem Schutzpatron der Iren. Der grüngekleidete Leprechaun, ein folkloristischer Naturgeist, ist ebenso Wahrzeichen Irlands. Grün ist zudem die Nationalfarbe Irlands, da die Inseln wegen des milden Klimas zu jeder Jahreszeit grün sind. So wird der St. Patrick’s Day in grüner Kleidung mit grünem Essen und grüner Dekoration in den Straßen gefeiert – überall auf der Welt.

Da die Gemeinschaft und die Offenheit, mit allen Menschen an einem Tisch zu sitzen, in der heutigen Zeit die größte Bedeutung haben, ist dieser Stuhl ein grüner Pub-Stuhl: Gemeinsam reden und feiern.

Material: Kneipenstuhl aus Holz, Acrylfarbe, Aufkleber


Foto: Herbert Geiger © BdK2023